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Die Regionalkonferenz

Die seit der "politischen Wende" unternommenen Bemühungen, auf parteipolitischen Wege die negative wirtschaftliche und demographische Entwicklung aufzuhalten, waren fehlgeschlagen. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die 1990 eingetretene Lage in Deutschland und insbesondere in Ostdeutschland von den politischen Eliten, infolge fehlendem Vorstellungsvermögens zur zukünftigen Entwicklung, verkannt wurde. Aus diesen Gründen wurde im Jahre 2004 der LERDA e.V. gegründet. ( Siehe auch unter VEREIN: Gründungsgeschichte) Der LERDA e.V. verfolgt im wesentlichen folgende Ziele :

1.Mobilisierung der eigenen vorhandenen regionalen Potentiale

2.Kooperative Zusammenarbeit mit den Kommunen

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1.Regionalkonferenz - 20.Februar 2008 - "Pavillon der Vereine" Sorauer Platz in Weißwasser

 

2.Regionalkonferenz - 21.Mai 2008 - im Stadtpavillon - Sorauer Platz in Weißwasser

3.Regionalkonferenz - 24.Juni 2009 - Neues Schloss Bad Muskau

In Auswertung der Regionalkonferenzen, die am 20. Februar und 21. Mai 2008 in Weißwasser stattfanden, wurde von LERDA e.V. ein Themenkatalog zu den Erfordernissen in Hinblick auf notwendige energetische, verkehrstechnische, ökologische, kulturelle und sozialer Ausgleichsmaßnahmen erstellt. Ein wesentlicher Punkt über den es in den Konferenzen Übereinstimmung gab, war die Erstellung einer umfassenden regionalen ökologischen Untersuchung zu den nachhaltigen Auswirkungen des Braunkohlentagebaus auf die Region.

Am 24.Juni 2009 zwischen 9.00- 12.00 Uhr fand die 3. Regionalkonferenz im Neues Schloss, Bad Muskau statt.

Protokoll der 3 Regionalkonferenz

Zunächst begrüßte der Vorsitzende des LERDA e. V. die anwesenden Bürgermeister sowie deren Vertreter, die Referenten, Gäste, Vertreter der Medien und Mitglieder des Vereins und verwies anfänglich auf die Aufgabenstellung, die der Verein verfolgt und auf das Ziel der Beratung zu o.g. Thematik. Danach übergab er an

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4. Regionalkonferenz - 22.Juni 2011 - Naturschutz- und Kommunikationszentrum "Schwerer Berg" Weißwasser

Naturschutz- und Kommunikationszentrum „ Schwerer Berg“ Weißwasser
Beginn : 09:00 Uhr Ende 12:00 Uhr

 

Protokoll 

Begrüßung

Der Vorsitzende des LERDA e. V. Weißwasser, Herr Jörg-Manfred Schönsee, begrüßte die anwesenden Teilnehmer der 4. Regionalkonferenz und verwies auf die auf die bereits 3 Konferenzen, die Initiative des Vereins und die Inhalte und Tagesthemen der 4. Regionalkonferenz. Er dankte dem Oberbürgermeister der Stadt Weißwasser, Herrn Thorsten Pötzsch für die Übernahme der Schirmherrschaft für die Veranstaltung, dem Energieunternehmen Vattenfall, dem Sicherheitsdienst Pelk, K.B.M. sowie der Kanzlei Münzer und Kollegen in Dresden für die aktive Unterstützung.

 

Vortrag

Neue Untersuchungen zum Wasserhaushalt in der Lausitz Frau Dipl.-Hydr. Karin Kuhn, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Zunächst stand der Vortrag von Frau Kuhn vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zur Thematik Wasserhaushalt in Sachsen und in der Lausitz. Die Anwesenden erfuhren eine Vielzahl von Tätigkeitsfeldern der Institution, über Fakten der Grundwasserlage und Aussagen zu der Entwicklung der Tagesdurchschnittstemperaturen und u. A. dass bis 2050 kaum eine Veränderung der Grundwassersituation zu erwarten sei, jedoch im Zeitraum 2050 – 2100 die Temperaturen um 4 Grad steigen und der Grundwasserspiegel absinken werde.

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Die historische Entwicklung und jetzige Ausgangslage der Energieregion um Weißwasser

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Kurzfassung - LERDA e.V. J.-M. Schönsee (Stand: 10/2017)

 

In der wechselnden Geschichte der Oberlausitz wurde diese dünn besiedelte Region vom 14. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts durch das erfolgreiche Bestehen der Muskauer Standesherrschaft bestimmt. Land- und Forstwirtschaft und Handwerk waren die Wirtschaftsgrundlage.

Im Vergleich mit der Industrialisierung in Deutschland (Deutscher Zollverein, Norddeutscher Bund und Reichsgründung 1871)begann verspätet mit Übernahme der Standesherrschaft der von Arnims im Jahre 1883 eine bescheidene Industriealisierung der Standesherrschaft. Sie basierte auf den heimischen Rohstoffen, Holz, Braunkohle, Ton und Glassand. Die entsprechenden Produktionsstandorte, Tongruben, Ziegelei, Papier-, Wellpappe- und Kartonagenfabrik, Braunkohlengruben und Sägewerke wurden mit einer Schmalspurbahn verbunden, die in Bad Muskau und in Weißwasser Verlade-einrichtungen zum DR-Netz besaß.

Unabhängig von den Arminschen Wirtschaftsunternehmungen wurden beginnend 1872 von Unternehmern, wie Neubauer, Gelsdorf, Hirsch Janke und Schweig, am Standort Weißwasser Glashütten gebaut. Neben der Rohstoffgrundlage wurde die weitere Entwicklung dieses "Glasstandortes " durch den Anschluss an die leistungsstarke, zweigleisige DR-Linie, Berlin - Görlitz, begünstigt.

So entwickelte sich Weißwasser von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts zum europäischen Zentrum der Glasproduktion und war in den 30-iger Jahren weltweit der einzige Standort, an dem damals alle bestehenden Glastechnologien vertreten waren.

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Beitrag zur OB-Wahl 2017 in Weißwasser

"Wenn man will, geht alles" - wider dem Aussitzen

Unsere Region scheint im deutschlandweiten Ranking-Wettbewerb aller Landkreise und kreisfreien Städten seit der Jahrtausendwende um den Erhalt einer der letzten Plätze zu kämpfen. Diese Ranking-Studien vergleichen die Lebensqualität und Wirtschaftskraft aller Landkreise.

Unsere Stadt zeichnet sich durch eine kontinuierliche Bevölkerungsabnahme und wirtschaftlichen Abschwung aus. Durch die einhergehende überproportionalen Abnahme der Leistungsträger in der Bevölkerungsstruktur wird dieser Trend verschärft. Für diese Entwicklung sind in erster Linie unsere gewählten Bundes-,Landes- und Kommunalpolitiker verantwortlich - also auch der OB unserer Stadt.

Ausgehend von dieser Lageeinschätzung für unsere Region wurde seit 2008 in meinem Verein, LERDA e.V., ein Programm zur zukunftssichernden Entwicklung unserer Tagebauregion um Weißwasser erarbeitet. Dafür stellten wir einen Maßnahmeplan auf, der in persönlichen Einzelgesprächen mit jedem Bürgermeister unser 10 Gemeinden abgestimmt wurde.

Auf dieser Basis wurden von 2008 -2011 vier LERDA-Regionalkonferenzen durchgeführt, an der alle Bürgermeister der 10 Gemeinden, Vertreter des Landrates und der Regionale Planungsverband NOL teilnahmen. Es ist festzustellen, dass 2008 erstmalig die Bürgermeister unserer Region an einem Tisch saßen.

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